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Membranpumpen

Robuste Bauweise - vielseitige Anwendungsmöglichkeiten

Bei Membranpumpen handelt es sich um Verdrängerpumpen, welche zur Förderung von Flüssigkeiten eingesetzt werden. Durch eine flexible Membran, welche vom Antrieb getrennt ist und somit nicht mit dem Medium in Kontakt kommt, bietet die Membranpumpe, im Gegensatz zu anderen Pumpenarten, vielseitige Anwendungsmöglichkeiten. Ebenfalls kann die Pumpe, durch die vom Antrieb getrennte Membran, auch zur Förderung von Medien mit Feststoffen eingesetzt werden, ohne dass die Pumpe beschädigt wird.

Vorteiler einer Membranpumpe

  • Trockenlaufsicher und selbstansaugend
  • Lebensmitteltauglich (je nach Modell)
  • Für chemisch aggressive Medien einsetzbar  (je nach Modell)
  • Förderung von Feststoffen oder abrasiven Medien
  • In ATEX Zonen einsetzbar (je nach Modell)
Einsatzgebiete

Chemieindustrie

Förderung von Chemikalien, Säuren, Laugen, Lösungsmitteln und Farben

Lackindustrie

Förderung von Lacken und Farben

Lebensmittelindustrie

Förderung von Milch, Sahne, Fruchtsäften, Bier und Wein

Galvanische Industrie

Förderung von Isolierharzen, säurehaltige Lösungen für Leiterplatten

Pharmaindustrie

Förderung von Medikamenten, Kosmetika und Blutprodukten

Automotive

Förderung von Trennmitteln, verflüssigte Gase, Lacke, Lösemittel

Umweltindustrie

Förderung von Abwasser, Schlamm, Öle

Metallverarbeitende Industrie

Förderung von Schutzmitteln, Schleifpolituren, Schmiermittel, Trennmittel

Arten von Membranpumpen

Druckluft Membranpumpen

Eine Druckluft-Membranpumpe, auch als pneumatische Membranpumpe bekannt, ist eine spezielle Art von Membranpumpe, die Druckluft verwendet, um Flüssigkeiten zu fördern. Sie arbeitet genauso wie eine elektrische Membranpumpe, außer wird anstelle eines elektrischen Motors Druckluft als Antriebsquelle verwendet.

Die Funktionsweise einer Druckluft-Membranpumpe ist recht einfach und basiert auf der Verwendung von Druckluft als Antriebsquelle, um eine flexible Membrane zu bewegen und Flüssigkeiten zu fördern. Hier sind die grundlegenden Schritte, wie eine Druckluft-Membranpumpe funktioniert:

Funktionsweise:

Membran und Kammerstruktur: Die Druckluft-Membranpumpe besteht aus einem Gehäuse mit Ein- und Ausgangsanschlüssen sowie einer flexiblen Membrane, die das Gehäuse in zwei Kammern teilt. Jede Kammer hat ein Einlass- und Auslassventil.

Druckluft als Antrieb: Die Pumpe ist mit einem Druckluftanschluss verbunden. Wenn Druckluft in die Kammer geleitet wird, in der sich die Membran befindet, wird die Membran bewegt.

Ansaugphase: Wenn die Membran durch die Druckluft in die Ansaugposition bewegt wird, vergrößert sich das Volumen in der Kammer, was zu einem Unterdruck führt. Das Einlassventil öffnet sich, und Flüssigkeit strömt in die Kammer.

Ausstoßphase: Wenn die Druckluft in der Kammer abgelassen wird, bewegt sich die Membran in die Ausstoßposition. Das Volumen in der Kammer verringert sich, was zu einem Druckanstieg führt. Das Auslassventil öffnet sich, und das Medium wird aus der Kammer durch den Auslass der Pumpe zu fördern.

Wiederholung des Vorgangs: Dieser Vorgang von Ansaugen und Ausstoßen wiederholt sich kontinuierlich, solange die Pumpe mit Druckluft versorgt wird und die Membran entsprechend bewegt wird.

Druckluft-Membranpumpen sind robuste und vielseitige Pumpen, die in verschiedenen Industriezweigen weit verbreitet sind. Sie bieten den Vorteil, dass sie in explosionsgefährdeten Bereichen sicher eingesetzt werden können, und sind gut geeignet für den Transport von abrasiven, viskosen oder empfindlichen Medien. Sie erfordern jedoch eine Druckluftquelle und können je nach Anwendung eine gewisse Geräuschentwicklung aufweisen.

Pos. 1: Ventile Produktauslass
Pos. 2: Ventilkugel
Pos. 3: Ventilkugelsitz
Pos. 4: Äussere Membran (Produktseite)
Pos. 5: Innere Membran (Luftseite)
Pos. 6: Zentrale
Pos. 7: Auslasskollektor
Pos. 8: Saugventile Produkt
Pos. 9: Pumpenkörper
Pos. 10: Ventilkappe
Pos. 11: Luftaustauscher
Pos. 12: Anschluss für die Luftzufuhr
Pos. 13: Welle
Pos. 14: Ansaugkollektor

Elektrische Membranpumpen

Elektrische Membranpumpen eignen sich hervorragend für Systeme, die niedrigen Druck (max. 6 bar) benötigen. Im Gegensatz zu pneumatischen Pumpen werden Doppelmembranpumpen elektromechanisch angetrieben, benötigen weder kontinuierliche Luftversorgung noch Hydraulikflüssigkeit und zeichnen sich daher durch hohe Energieeffizienz aus. Die Funktionsweise einer elektrischen Membranpumpe basiert auf dem Einsatz eines elektrischen Motors um die Membrane zu bewegen und Flüssigkeiten zu fördern. Elektrische Membranpumpe bieten den Vorteil, dass sie ohne Druckluft oder andere externe Medien betrieben werden können. Sie eignet sich gut für Anwendungen, bei denen eine kontinuierliche Förderung von Flüssigkeiten erforderlich ist, und kann in verschiedenen Industriezweigen wie der Medizintechnik, Chemie, Lebensmittelverarbeitung usw. eingesetzt werden. Sie ist auch in der Lage, empfindliche Medien schonend zu fördern und kann in verschiedenen Umgebungen verwendet werden.

Funktionsweise:

Membran und Kammerstruktur: Die elektrische Membranpumpe besteht aus einem Gehäuse mit Ein- und Ausgangsanschlüssen sowie einer flexiblen Membrane, die das Gehäuse in zwei oder mehrere Kammern teilt. Jede Kammer hat ein Einlass- und Auslassventil.

Elektrischer Antrieb: Der elektrische Motor ist mit der Membran verbunden und erzeugt die Bewegung, indem er die Membran anhebt und senkt.

Ansaugphase: Wenn die Membran angehoben wird, wird das Volumen in der Kammer vergrößert, was zu einem Unterdruck führt. Dadurch öffnet sich das Einlassventil, und das Medium strömt in die Kammer.

Ausstoßphase: Wenn die Membrane abgesenkt wird, wird das Volumen in der Kammer verringert, wodurch ein Druckanstieg entsteht. Das Auslassventil öffnet sich, und das Medium wird aus der Kammer durch den Auslass der Pumpe gedrückt.

Wiederholung des Vorgangs: Dieser Vorgang von Ansaugen und Ausstoßen wiederholt sich kontinuierlich, solange die Pumpe in Betrieb ist und der elektrische Antrieb die Membrane entsprechend bewegt.

Membranpumpen mit Benzinmotor

Es gibt verschiedene leistungsfähige Motorvarianten für Membranpumpen, die mit Kraftstoff betrieben werden. Die trocken selbstansaugende Membranpumpe kann entweder mit einem 4-Takt- oder einem 2-Takt-Benzinmotor betrieben werden, der sowohl mit normalem als auch bleifreiem Benzin von der Tankstelle funktioniert.

Wie alle Membranpumpen, basiert die Funktionsweise auf dem Prinzip der Verdrängung. Durch die Bewegung einer Membran in einem geschlossenen Raum wird ein Volumen vergrößert und verkleinert. Dies erzeugt einen Unterdruck, der das Medium ansaugt, und einen Überdruck, der das Medium ausstößt.

Membranpumpen mit Benzinmotor werden vorrangig eingesetzt wenn keine Stromversorgung vorhanden ist, Stromausfall herrscht oder wenn die Pumpe mobil an verschiedenen Orten eingesetzt werden soll. Diese Art von Membranpumpe findet hauptsächlich Verwendung im Gelände, auf Almen oder in Weinbergen. Allerdings sind Pumpen mit Verbrennungsmotor gegenüber einer elektronisch betriebenen Membranpumpe lauter.

ATEX Zertifizierung

Bei uns finden Sie auch Membranpumpen, die gemäß den ATEX-Richtlinien (ATmosphères EXplosibles) entwickelt und zertifiziert sind. Diese Richtlinien legen die Anforderungen für den Explosionsschutz in explosionsgefährdeten Bereichen fest, in denen brennbare Gase, Dämpfe, Nebel oder Stäube auftreten können. Ob und welche ATEX Zertifizierung hat, finden Sie in der Beschreibung des jeweiligen Artikels.

ATEX-Membranpumpen werden häufig in Anwendungen eingesetzt, in denen das zu fördernde Medium entzündliche Eigenschaften aufweist oder in Kontakt mit entzündlichen Stoffen kommen kann. Sie finden Verwendung in der Förderung von Chemikalien, Lösungsmitteln, Treibstoffen, Lacken, Farben und anderen brennbaren Flüssigkeiten.

Diese Pumpen verfügen über spezielle Konstruktionsmerkmale, die sicherstellen, dass sie in explosionsgefährdeten Bereichen sicher betrieben werden können. Dazu gehören beispielsweise funkenfreie Motoren, explosionsgeschützte Gehäuse, Dichtungen und eine sichere Erdung. Vor dem Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen müssen ATEX-Membranpumpen entsprechende Zertifizierungen gemäß den ATEX-Richtlinien erhalten. Dies beinhaltet die Einhaltung bestimmter Normen und Anforderungen für den Explosionsschutz.

Checkliste für Anfragen

Bitte zögern Sie nicht, unser Team bezüglich Ihrer Anfrage zu kontaktieren.
Im Folgenden finden Sie eine Checkliste mit den wesentlichen Punkten.

  • Welche Flüssigkeit soll gefördert werden?
  • Gibt es ein Sicherheitsdatenblatt? Wenn ja, bitte mitschicken.
  • Welche Temperatur hat die zu fördernde Flüssigkeit?
  • Ist mit Feststoffen in der Flüssigkeit zu rechnen? Wenn ja, wie groß sind diese?
  • Soll die Pumpe in einer Ex-geschützten oder normalen Umgebung aufgestellt werden?
  • Welcher Betriebspunkt (Förderleistung/Förderhöhe) wird benötigt?
  • Welche Saugstrecke/Saughöhe muss die Pumpe erreichen?
  • Welche Zertifikate werden benötigt?
  • Wie wird die Pumpe nach dem Pumpvorgang gereinigt?
Zubehör - Pulsationsdämpfer

Pulsationsdämpfer sind bei Anwendungen, wo eine möglichst lineare und nicht gepulste Medienversorgung erforderlich ist, bestens geeignet. Sie sind dafür gedacht, Pulsationen oder Druckschwankungen zu reduzieren. Pulsationen können durch den Betrieb von Pumpen, Kompressoren oder anderen Medien technischen Geräten verursacht werden und können zu unerwünschten Effekten wie Vibrationen, Geräuschen oder sogar Schäden an Rohrleitungen oder Komponenten führen.

Pulsationsdämpfer arbeiten typischerweise durch die Verwendung eines flexiblen Elements (wie einer Membran oder einem Gummibalg), das normalerweise dem zu fördernden Medium umgeben ist. Wenn die Pumpe oder der Kompressor Flüssigkeit in das System pumpt, kann der Pulsationsdämpfer die Druckschwankungen absorbieren, indem er das flexible Element komprimiert oder dehnt.

Die Auswahl des richtigen Pulsationsdämpfers hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Druckbereich, dem Volumenstrom, der Art des Mediums, den Systemanforderungen und anderen spezifischen Anforderungen.

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